Es ist nun genau 30 Jahre her, als mit dem Rollenspiel „Das Schwarze Auge: Die Schicksalsklinge“, der erste Teil der heute weltweit bekannten Nordland-Trilogie erschien. Damals wusste man wahrscheinlich noch nicht, dass auf den Titel „Die Schicksalsklinge“ noch zwei weitere Teile sowie einige Neuauflagen erscheinen werden. Im ersten Abschnitt der Serie ging es einst um den Einstieg in die Welt von Aventurien. Hierbei handelt es sich um eine fiktive Umgebung auf einen Kontinent, welcher von Mythen, Zauber und einen Hauch Mittelalter geprägt ist.
Fortan geht es im ersten Teil und den darauffolgenden um die Lösung zahlreicher Aufgaben, Aufklärung von Überfällen sowie Morden und natürlich auch Charakter-Entwicklungen. Beim Bestehen der Quests hilft eine sogenannte Party, welche aus sechs Charaktere mit vielen unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten besteht. Diese kann man übrigens auch in den zweiten sowie dritten Teil der Trilogie exportieren beziehungsweise aus dem ersten Werk importieren. Wer die Party im Verlauf der Handlung noch abändern wollte, hat die Möglichkeit dazu, beispielsweise im jeweiligen Tempel beziehungsweise der Charaktergenerierung.
Vielfältigkeit als Erfolgsgarant:
Schon vor 30 Jahren merkte man, mit dem Erscheinen des Titels ,,Die Schicksalsklinge“ könnte etwas ganz Großes entstehen. Längst ging es TopWare Interactive darum, nicht ein weiteres Baller,- oder Jump and Run Werk für den Markt herauszubringen, welche als Genre in der Zeit sehr erfolgreich waren. Es sollte etwas Neues her und Trends gesetzt werden, das Gamen aus der Ich-Perspektive in Verbindung mit Rollenspiel-Elementen war so einer.
Die Grafiken und Häusergestaltungen waren aus heutiger Sicht natürlich noch sehr linear und etwas primitiv gestaltet, dem Fun-Faktor tat dies jedoch keinen Abbruch. Mit dem zweiten Teil „Sternenschweif“ gab es auf einmal abwechslungsreiche Infrastrukturen, was das Grafische anging, ein modernisiertes Kampfsystem und viele spannende Storys zu entdecken. „Schatten über Riva“ stellte dann den krönenden Abschluss der ursprünglichen Saga dar, welcher im Jahr 1996 seinen vorläufigen Höhepunkt fand.
Hier musste nachdem der Salamanderstein im zweiten Teil gefunden wurde, verschiedene Geschehnisse um Borbarad mitsamt Würmern und den Holberkern aufgeklärt werden. Von den Funktionen hat sich zum zweiten Teil nicht viel verändert, einzig das Umfeld war ein anderes. Zudem konnten zahlreiche neue Items genutzt werden. Alle drei Teile sorgten seinerzeit und auch heute noch für wochenlangen Spielspaß, so wie bei den beliebten Browsergames, sofern man nicht die Lösung aus dem Internet bezieht, die Rätsel also eigenständig löst. Der Aufwand lohnt sich aber.
Neuauflage der Nordland-Trilogie:
Es dauerte einige Jahre nach dem Abschluss der dreiteiligen Serie, bis eine Neuauflage des ersten Teils erschien. Die Schicksalsklinge HD sollte für moderne Rechner funktionieren. Das Problem war, schon vorher sind Comeback-Versuche gescheitert, die Serie wieder aufleben zu lassen. Die HD-Version des ersten Teils kam überstürzt auf den Markt. Zahlreiche Bugs machten das Game praktisch unbrauchbar.
Erst nachdem viele Fans der DSA-Serie sich lossagten, kamen Updates heraus, damit Bugs behoben werden konnten. Bei der HD-Version von „Sternenschweif“ wurden diese Anfänger-Fehler vermieden. Ob „Schatten über Riva“ in HD bei den Fans gut ankommt? Hier ist wohl die Erwartungshaltung entscheidend. Doch die Trilogie hat nicht umsonst heutzutage noch viele Gamer, welche diese trotz moderner Gegebenheiten zocken.