Laut einer neuen Statistik qualifizieren sich Spieler aus Kanada und den USA immer seltener bei dem Spiel „League of Legends“ für die Weltmeisterschaft. Bei den LoL Worlds ist die Zahl der Teilnehmer von Platz 14 auf drei bei den Teilnehmern aus Nordamerika gefallen. Außerdem spielen bei den besten Teams aus den USA nur noch sehr wenige Amerikaner mit.
Doch um welche Statistik handelt es sich hierbei genau und wie sieht es bei den besten Teams der LCS aus? Ist es bei den anderen Ländern auch so? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Artikel geklärt.
Was genau zeigt die Statistik?
Die Statistik zeigt die Anzahl der Spieler mit einem kanadischen oder US-amerikanischen Pass, die bei den Worlds mitspielen. LCS ist die nordamerikanische Liga und schickte drei Teams zu den Worlds.
Insgesamt 15 Spieler wären es bei den nordamerikanischen Spielern, wenn alle Plätze mit den Nordamerikanern besetzt wären. Als das Spiel neu herausgekommen ist, waren es meistens 13 oder sogar 14 Spieler, die mit dem Pass aus Nordamerika zu den Spielen der Worlds geschickt wurden.
Doch im Jahr 2021 sind die Legionäre der besten amerikanischen Teams nur noch drei Nordamerikaner, die bei den Worlds mitgespielt haben.
Mehr Dänen als US-Amerikaner spielen in den aktuellen Top-Teams der LCS
Die drei besten Teams der LCS aus der USA sind: Team Liquid, 100 Thieves und Cloud9. 100 Thieves ist der LCS-Meister und beschäftigt zwei Spieler aus Südkorea. Die anderen drei Spieler kommen aus Deutschland, Türkei und aus Australien. Kein einziger Nordamerikaner war in dem Kader von 100 Thieves.
As per @LiquipediaNet, NA LCS has been sending to #Worlds a declining number of players with 🇨🇦 and 🇺🇸 passports.
It started with 14 players in 2011 and 2013 and is currently down to a mere 3. Have a look at the graph. pic.twitter.com/KOzG8q7QmR
— Michal Blicharz (@mbCARMAC) September 7, 2021
Ein Amerikaner ist noch bei Team Liquid. Ansonsten ist das Team bestehend aus einem Koreaner und Europäern. Nur bei Cloud 9 sind zwei Nordamerikaner sowie ein Europäer und ein Australier. Somit spielen in den drei besten Teams von Nordamerika mehr Dänen als US-Amerikaner.
Europa schickt nur Europäer und Südkorea schickt nur Südkoreaner zu den Worlds 2021
In den anderen Ländern gibt es diese Phänomene nur sehr selten. Bei den insgesamt drei europäischen Teams, die zu den Worlds 2021 geschickt wurden, war kein einziger nicht aus Europa. Natürlich stammen die Mitglieder nicht aus einem, sondern aus vielen Ländern aus der EU, jedoch war kein einziger dabei, der aus dem europäischen Ausland für Europa spielte.
In Südkorea ist die Lage noch krasser. Hier spielen alle Teams aus Südkorea ausschließlich mit Spielern aus Südkorea. Zu den Teams zählen T1, DWG Kia, Hawha Life und Gen G. Somit ist kein anderer Spieler bei dem Führungs-Quartett in den Aufstellungen bei der LCK. Vereinzelt findet man bei den Teams aus China auch Spieler, die aus Südkorea stammen.
Jedoch liegt dies an einem Phänomen. Durch eine neue Regel mussten die zweiten Teams aus Südkorea sich auflösen, weswegen diese nun für China spielen. Jedoch spielen bei den Chinesen bis auf diese zwei Ausnahmen nur Chinesen bei den LoL Worlds 2021. Es ist keine dritte Nation bei den vier besten Teams zu finden, die zu den Worlds geschickt wurden.
USA – wenige eigene Stars, jedoch viel Geld
Über das Problem bei den Amerikanern wird bereits stark diskutiert. Bei der ESL (E-Sport-Liga) glaubt ein Funktionär, dass es an der Übermacht der LCS liegt. Dadurch ist es durch die etablierte Profi Liga uninteressant in weitere Teams des Spiels League of Legends, da es hierdurch zu unterklassigen Ligen kommen kann, bei denen sich die Talente entwickeln könnten. Jedoch besitzt die USA trotzdem eine Menge Geld für den Kauf von Talenten aus dem Ausland.
Zahlreiche zahlungswillige und begeisterte Fans besitzt die USA immerhin. Auch Sponsoren-Deals über mehrere hunderte Millionen US-Dollar werden ausgeschüttet, um Spieler aus Südkorea und Europa zu erwerben. Jedoch werden die Teams aus den USA damit verbunden, dass diese sich nur die Leute holen, die die Glanzzeit bereits hinter sich haben oder nur die „zweite Wahl“ holen.
Fazit zu League of Legends im Vergleich – Amerikaner sind schlechter als Europäer
Bei den meisten League of Legends Teams aus Nordamerika stammen die Spieler aus dem Ausland. Nur drei von 15 Spielern sind heute Nordamerikaner, wohingegen es früher 13 bzw. 14 waren. Im Gegensatz dazu stammen fast alle Spieler, die für Europa spielen, auch aus Europa. Das Gleiche gilt bei den Chinesen und den Südkoreanern.
Jedoch bedeutet dies nicht, dass die amerikanischen Teams schlecht dabei sind. Diese überzeugen durch hohe Summen, die für Ausländer bereitgestellt werden. Zum Beispiel spielen drei weltklassige Dänen in den Teams der LCS (Cloud 9, 100 Thieves und Team Liquid).